Schenkt ein Halter einem Hund mehr Aufmerksamkeit als dem eigenen Vierbeiner, so reagiert der eigene Hund darauf mit Eifersucht. Dies konnten Christine Harris und Caroline Prouvost, von der Universität San Diego, in einer im Fachjournal "Plos One" veröffentlichten Studie nachweisen.
Für die Versuchsanordnung wurden 36 Hunde in ihrer gewohnten Umgebung gefilmt. Die Halter wurden angewiesen, ihre eigenen Hunde zu ignorieren und sich stattdessen zunächst mit einer bellenden und schwanzwedelnden Hundeattrappe, später mit anderen Gegenständen, zu beschäftigen.
Am stärksten reagierten die Hunde bei der Hundeattrappe. 78% stupsten und schubsten ihre Besitzer, knapp ein Drittel versuchte sich zwischen den vermeintlichen Artgenossen und den Besitzer zu drängen, ein Viertel schnappte sogar nach der Attrappe.
Laut den Forscherinnen zeige die Studie, dass auch Tiere unter Eifersucht leiden können und das Gefühl somit tiefer verwurzelt sei als bisher angenommen. "Unsere Studie zeigt, dass Hunde anscheinend nicht nur Eifersucht zeigen, sondern sogar versuchen, die Verbindung zwischen ihrem menschlichen Partner und einem möglichen Rivalen aufzubrechen", so Christine Harris in einer Mitteilung zur Studie.
Externer Linkwww.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0094597
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