Die Fähigkeit Gesichter zu erkennen und zu unterscheiden wurde bisher nur Menschen und Affen zugesprochen. Eine Studie von Forschern der Universität Helsinki um Professor Outi Vainio zeigt, dass auch Hunde diese Begabung mitbringen.
Die Forscher untersuchten das spontane Verhalten der Hunde auf die Präsentation von Fotos von Menschen und Artgenossen. Sie untersuchten dazu die Augenbewegungen von Hunden, denen zunächst auf einem Bildschirm ausschließlich die Gesichter von vertrauten Menschen und Artgenossen gezeigt wurden. Zum Vergleich wurden danach Bilder fremder Menschen und Artgenossen präsentiert. Für den Versuch wurden die Hunde in Ruhe abgelegt, damit sie unabhängig von äußeren Einflüssen blieben.
Ergebnis der Studie: Hunde können auf Bildern Gesichter erkennen. Sie schauen sich Bilder von Artgenossen länger und interessierter an als Bilder von Menschen – auch wenn die abgebildeten Menschen ihnen vertraut sind. Weiterhin betrachten Hunde Bilder von vertrauten Menschen und Artgenossen gründlicher als solche von ihnen unbekannten. Durch einen zusätzlichen Untersuchungsansatz mittels umgedrehter Bilder, konnten die Forscher außerdem entdecken, dass Hunde in der Betrachtung der Bilder jeweils einen Schwerpunkt auf die Augenpartie der abgebildeten Menschen oder Artgenossen legten.
Hunde haben also grundlegende Fähigkeiten der Gesichtserkennung. Der Augen- und Gesichtskontakt spielt demnach eine bedeutende Rolle in der Kommunikation mit dem Hund.
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